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www.tagesgeld-festgeld.at
Die besten Zinsen in Österreich

Direktbanken in Österreich

Bei Direktbanken handelt es sich um Banken bzw. Kreditinstitute, die oft ohne bzw. nur mit ganz wenigen Filialen/Zweigstellen einfache bzw. klassische Bankgeschäfte (wie Sparen, Kredite, Wertpapiere oder Kreditkarten) betreiben.

Die Abwicklung dieser Bankgeschäfte erfolgt zumeist via Internet - Email oder Callcenter sind die üblichen Kommunikationsmittel zwischen Kunden und Bank. Ab und an (insbesondere beim Eröffnen einer Kundenverbindung) wird auch noch die Post (oft auch zwecks Identifikation des Kunden) konsultiert.

Dem Aufkommen der Direktbanken in Österreich (primär via Deutschland) ist es zu verdanken, dass dieser Tage auch Tagesgeld und Festgeld in Österreich eine fixe Größe in der Veranlagung sind.

Geschäftsfelder von Direktbanken

Zumeist sind die Direktbanken in den Sparten Sparen und Kredit tätig. Durch die geringen Fixkosten (wenig bzw. gar keine Filialen, weniger Mitarbeiter, weniger Beratungsaufwand ob genormter Produkte) können es sich Direktbanken leisten, im Regelfall Sparern höhere Zinsen zu bieten und Kreditnehmern bessere Konditionen zu offerieren.

Tagesgeld und Festgeld sind die Klassiker der meisten Direktbanken, aber auch Konsumkredite, Kreditkarten oder Wertpapiergeschäfte sind bei Direktbanken oft vertreten.

Folgend finden Sie eine Auflistung von wichtigen Direktbanken (bzw. die es schon in die Top 3 unserer Vergleiche gebracht hat) mit deren Geschäftsfeldern. Mit "J" für Ja gekennzeichnet werden nur jene Banksparten, welche auch online bzw. in Österreich angeboten werden.

So Sie noch nähere Informationen über die jeweiligen Banken haben möchten, finden Sie etwas weiter unten (auf dieser Seite) eine Factsheet zu den Banken!

Bank Tagesgeld Festgeld Kredite Wertpapiere Girokonto
Addiko Bank J H N N N
Austrian Anadi Bank J J N N J
DADAT J N J J J
DenizBank J J N N J
easybank J J J J J
Kommunalkredit Invest J J N N N
Renault Bank direkt J J N N N
Santander Consumer Bank J J J N N
VakifBank J J N N N

Geschichte der Direktbanken in Österreich

Als klassisches "Land der Sparbuchsparer" und einer riesigen Filialdichte im Land (Erste, Bank Austria, Raiffeisen, Volksbank etc. waren immer vor Ort) dauerte es recht lange, bis Direktbanken in Österreich interessant wurden.

Vorreiter in Austria war anno 1996 der BAWAG-Ableger easybank, welche via Post- und Telefonabwicklung den ersten Fans gute Konditionen bot und sich dann auch verstärkt im Internet etablierte.

Für einen wirklichen Boom von Tagesgeld sorgte 2004 dann aber die ING-DiBa Austria (Tochter der ING-DiBa Deutschland, ING Group in den Niederlanden ist die Konzernmutter) - mit starkem Werbeeinsatz und guten Konditionen konnte man rasch eine breite Kundenschicht erlangen und sich zur klaren Direktbank Nr. 1 in Österreich küren. 2021 sollte sich die mittlerweile nur noch ING genannte Bank dann aber aus dem Österreich-Privatkundengeschäft zurückziehen - offenbar wurde im Konzert das sehr sparlastige (=wohl negative) Österreich-Geschäft zu teuer...

Mittlerweile kommen nach wie vor laufend neue Banken auf den heimischen Markt und buhlen um Ihr Erspartes - neben Ablegern von klassischen Filialbanken wurden oft auch rund um das Autogeschäft tätige Banken (Porsche Bank, Denzel Bank, Renault Bank direkt etc.) plötzlich im Tagesgeld- bzw. Festgeldsektor tätig.

Direktbanken: Vorteile - Nachteile

Der Vorteil der Direktbanken ist recht einfach erklärt: Im Regelfall haben diese (egal ob Tagesgeld, Festgeld oder Kredit) eindeutig die besseren Konditionen zu den klassischen "Hausbanken".

Nachteilig könnte sich hier die unpersönliche Betreuung auswirken (wiewohl sich die Direktbanken hier große Mühe geben, rasch und freundlich zu sein - der gute menschliche Kontakt ist aber oft schwer zu ersetzten) - insbesondere bei Problemfällen (z.B. bei Krediten) lässt sich das im persönlichen Gespräch oft deutlich rascher und klarer lösen. Und der lokale Bankmitarbeiter weiß in der Regel auch deutlich mehr über seine Kunden als ein x-beliebiger Sachbearbeiter...

Wer jedoch auf persönliche Betreuung keinen großen Wert legt, ist bei Direktbanken natürlich sehr gut aufgehoben.

Noch ein kleiner Nachteil: Benötigt man rasch Geld, muss man bei Direktbanken in der Regel einen Werktag (so lange dauert die Überweisung auf das Referenzkonto) warten. Beim Bankomat oder bei Geldausgabeautomaten in der Filiale bzw. an der Kassa dieser ist man natürlich rascher.

Neben der Anlage in Tagesgeld oder Festgeld ist es daher ratsam, noch einen Notgroschen (für sehr raschen Geldbedarf) beiseite zu legen. Dieser muss aber in der Regel nicht sehr hoch ausfallen.

Informationen über interessante Direktbanken

Hier finden Sie die einige in Österreich tätigen Direktbanken via Factsheet vorgestellt.

Weitere Direktbanken aus dem Ausland

Bei Weltsparen (seriöser Spareinlagenvermittler aus Deutschland) gibt auch noch weitere europäische Banken, die durchaus oft brauchbare bis sehr gute Zinsen für Tagesgeld und Festgeld anbieten. Und laufend kommen hier neue Banken hinzu!
Hier geht es direkt zu Weltsparen:

Steuer von Direktbanken aus dem Ausland

Während die heimischen Banken bzw. Banken mit Niederlassung in Österreich die Kapitalertragsteuer (KESt.) in der Höhe von 25% der Zinserträge direkt an den heimischen Fiskus abführen, müssen Sie sich bei Zinserträgen aus dem Ausland selbst um das Versteuern kümmern.

Das geschieht in den meisten Fällen mittels Angabe der Zinsen in der Einkommensteuererklärung oder der Arbeitnehmerveranlagung, kann aber auch (z.B. bei der Advanzia Bank aus Luxemburg) mittels Quellensteuer erfolgen.

Genauere Informationen dazu unter: Versteuern Zinsen von Auslandsbanken

Weitere klassischen Direktbanken und viele Informationen zum Thema Banken finden Sie auf unserer "Mutterseite" Geldmarie gleich folgend bei den Linktipps.

Sparen im Ausland mit WeltSparen

Im Feburar 2016 startete dann der Österreich-Ableger von WeltSparen (aus Berlin, mit der MHB-Bank im Hintergrund) - zum Start wurde neben der J&T Banka auch die Alior Bank aus Polen sowie die FirstSaveEuro (Großbritannien) präsentiert. Im März wurde mit der Banca Sistema aus Italien gleich nachgelegt.

Weltsparen ist ein Vermittler von europäischen Festgeldeinlagen und hat auch Tagesgeld bzw. Flexgeld (= "Flexibles Festgeld") im Angebot.

Viele weitere Banken bei Weltsparen sollten noch folgen, Savedo blieb in Folge eher kleiner.

Die Kontoeröffnung ist keine schwierige Übung - im Unterschied zu endbesteuerten Zinserträgen von Anbietern in Österreich sollten Sie aber auch genau nachlesen (steht bei beiden Anbietern geschrieben), wie die KESt. jeweils verrechnet wird. Das kann von Land zu Land unterschiedlich sein - daher vor dem Abschluss auch genau informieren.

Auch in unseren Vergleichen finden Sie die Angebote von Weltsparen gelistet, wer noch ein wenig mehr über dieses FinTech wissen möchte, liest hier weiter: WeltSparen.

Linktipp: