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Die besten Zinsen in Österreich

Einlagensicherung Tagesgeld und Festgeld in Österreich

Die österreichische Einlagensicherung dient dem Schutz der Einlagen von Kunden bei Banken bzw. Kreditinstituten, so diese Bank in Schieflage kommt (Konkurs, Pleite, Ausgleich etc.) und dadurch in Zahlungsschwierigkeiten gerät und die Kundengelder nicht mehr bzw. nur noch teilweise auszahlen kann.

Durch die Einlagensicherung gesichert sind Guthaben auf Konten (z.B. Girokonto, Pensionskonto, Gehaltskonto) oder Sparbüchern, sonstige Girokonten, Festgelder (Termingelder), Kapitalertrags-Sparbücher aber auch Bausparverträge. Selbstverständlich sind somit auch Tagesgeld und Festgeld zu 100% von der Einlagensicherung geschützt!

Höhe der Einlagensicherung

Einlagen natürlicher (legitimierter) Personen sind seit 1.1.2010 bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kreditinstitut gesichert.

Achtung: Das gilt für die Einlagen, nicht aber für die Zinsen dafür!

Die 5 österreichischen Sicherungseinrichtungen (siehe weiter unten) sind verpflichtet, Einlagen auf Verlangen des Einlegers und nach Legitimierung innerhalb von 20 Arbeitstagen auszubezahlen. Diese Frist kann seitens FMA auf 30 Arbeitstage erstreckt werden.

Einlagen von nicht natürlichen Personen (z.B. einer GesnbH, sind seit 1.1.2011 übrigens ebenfalls mit 100.000 Euro gesichert, bei Wertpapieen kommt ein Selbstbehalt von 10% zur Anwendung.

Kommt es zu einem Sicherungsfall, müssen die Sicherungseinrichtungen zuerst bis maximal 50.000 Euro pro je Einleger haften, darüber hinaus (bis maximal 100.000 Euro) wird dann der Bund zur Kasse gebeten.

Keine Einlagensicherung gilt übrigens für öffentlich-rechtliche Institutionen (Staaten, Gebietskörperschaften), Investmentgesellschaften, Pensionsfonds, große Konzerne etc. (Details beim FMA-Link unten).

Einlagensicherung Europäische Union

Im Zuge der Finanzkrise war es eine durchaus sinnvolle Maßnahme, die Einlagensicherung in der EU auf einen einheitlichen Standard zu bringen.

Die Höchstentschädigung von 100% der Einlagen bis zu 100.000 Euro Einlage (keine Zinsen!) gilt seit 31.12.2010 für alle EU-Staaten - Österreich hat die EU-Mindest-Vorgabe (wie auch die meisten anderen Staaten) ziemlich genau umgesetzt.

Für Länder außerhalb der EU (z.B. Schweiz, Norwegen, Japan, Island, USA, Kanada etc.) gelten andere Betragshöhen, welche Sie auf der Wikipedia-Seite (siehe Linktipps) nachlesen können.

Fachverbände der österreichischen Einlagensicherung

So eine Bank bzw. ein Kreditinstitut der österreichischen Einlagensicherung unterliegen will, muss sie Mitglied in einem der 5 Fachverbände sein:

Historische Sicherungsfälle in Österreich

In der langen Bankgeschichte Österreichs kam es natürlich schon häufiger zu Bankpleiten.

Die letzten (der damals noch niedrigeren Einlagensicherung unterliegenden) Konkurse bzw. Pleiten fanden primär in den 1990ern statt: 1995 ging die BHI-Bank in Konkurs und 1998 erwischte es mit der Diskont Bank und der Riegerbank gleich 2 Institute. 2001 folgte dann auch noch die Trigon Bank.

2008 krachte im Zuge der Finanzkrise die isländische Kaupthing Edge - die paar gierigen österreichischen Einleger, die in dieser (in Österreich gerade gestarteten) Bank schon Einlagen hatten, wurden aber durch das rechtzeitige Einfrieren der Kundengelder durch die FMA gerettet.

Tipps zur Einlagensicherung

Einlagensicherung von Banken aus dem Ausland

Auf unserer Seite finden Sie nur Angebote von Banken, welche entweder der österreichischen oder der europäischen Einlagensicherung unterliegen. Nachdem diese Sicherungen nahezu ident sind, kann solchen Angeboten wohl vertraut werden - es sei denn, man rechnet ohnehin mit dem baldigen Finanzkollaps. Für diesen Fall sollte man sein Geld aber ohnehin nicht auf Sparbücher, Tagesgeld- oder Festgeldkonten legen...

Bei unserem Vergleich von Tagesgeld und Festgeld sind natürlich auch immer wieder Angebote dabei, deren Einlagensicherung nicht der österreichischen Einlagensicherung unterliegen - die Landesflagge dieser Länder weist Sie der Korrektheit wegen darauf hin.

Folgende Banken, die es schon in die Top-3 unserer Vergleiche geschafft haben, unterliegen der Einlagensicherung eines anderen EU-Landes:

Die in Österreich auch sehr beliebte ING Diba Austria unterliegt übrigens der deutschen Einlagensicherung und auch zusätzlich noch der Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V., kann somit auch also als "Supersicher" bezeichnet werden.

FAQ: Santander Consumer Bank, DenizBank und VakifBank unterliegen (trotz ausländischer Mutterkonzerne) der österreichischen Einlagensicherung!

Linktipps: